Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Duivel: Tirades uit de Hel (Review)

Artist:

Duivel

Duivel: Tirades uit de Hel
Album:

Tirades uit de Hel

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Ván / Soulfood
Spieldauer: 33:56
Erschienen: 03.04.2020
Website: [Link]

Und schon wieder eine bemerkenswerte Neuveröffentlichung aus dem extremen Metal-Fundus der Niederlande … DUIVEL (was heißt das wohl?) stammen aus dem Dunstkreis des verschrobenen Unikums Urfaust, pflegen aber auch Verbindungen zu den Post-Black Metallern Fluisterwoud sowie den Doomern The Spirit Cabinet, und gehen auf ihrem ersten Album keine Kompromisse ein, was Brutalität und Direktheit betrifft.

Um ihrem Hass-Metal Stimmen zu geben, arbeiteten DUIVEL mit den (Ex-)Sängern von Fluisterwoud, Lugubrum, und Vaal zusammen, weshalb man sich darüber wundern muss, dass "Tirades uit de Hel" nicht unbedingt wie ein typisches Erzeugnis der niederländischen Black-Metal-Szene klingt. Das Kernquartett agiert zusammen mit seinen Helfern mehr oder weniger völlig orthodox. Die Riffs sind simpel, meistens geht es im Blastbeat-Modus zu Werke, und der sporadische Einsatz von Keyboards (immerhin: Organist K ist festes Mitglied) lässt das Material kaum raffinierter erscheinen.

Mit kurzen, unwirschen Dudel-Solos, die an Slayers Frühphase erinnern, viel Hall und Feedback sowie herausgekotzten Texten bleibt "Tirades uit de Hel" eine gute halbe Stunde lang eine ziemlich geradlinig verlaufende Platte ohne qualitative Ausschläge nach oben oder unten. Dass der emotionale Zugang selbst bei schlechter Laune schwerfällt, mag auch mit der verwendeten Muttersprache der Protagonisten zusammenhängen.

Wie zu erwarten gefallen DUIVEL immer genau dann, wenn sie das Tempo drosseln und auf Atmosphäre setzen - so geschehen vor allem während 'Het Zwarte Hart van Walging', wo Bass und Synthesizer mal eben die Melodien übernehmen und fürs eindeutige Highlight einer nur guten Genre-Scheibe sorgen.

FAZIT: DUIVELs traditioneller Black Metal bezieht seinen Hauptreiz von stimmungsvollen Zwischenparts, in denen die Musiker Einfallsreichtum und melodisches Feingefühl beweisen. Mehr davon, und uns steht demnächst ein Kracher ins Haus.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2831x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Schim der Wreken
  • Offerande aan de Schimmen der Afgestorvenen
  • Het Zwarte Hart van Walging
  • Dolend Verteerd
  • Hond der Primaten
  • Sluimering van de Dood

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!